Das Grabenwerk

Von einem imposanten Wehrgraben umgeben

Als Teil der Stadtbefestigung war der Munot, wie schon sein Vorgänger Annot, in den Stadtmauerring eingebunden und von einem imposanten Wehrgraben umgeben. Zunächst etwas schmaler, erhielt dieser seine heutige Tiefe von rund 8 Metern und die Breite von etwa 20 Metern erst bei einem späteren Ausbau um 1660. Der Graben war nie mit Wasser gefüllt.

Um das Überwinden des Grabens im Kriegsfall zusätzlich zu erschweren, wurde die Grabensohle mit Fussangeln und Verhauen aus zugespitzten Pfählen möglichst unpassierbar gemacht.

Heute finden sich im sonnenverwöhnten Grabenabschnitt am Südhang des Emmersbergs prächtige Familiengärten. Das noch immer stadteigene, von «Grün Schaffhausen» verwaltete Areal hat sich so von einem abwehrend-kriegerischen zu einem einladend-friedvollen Ort gewandelt.

Bild: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Inv. C4616

Bild: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Inv. C4616

Die Ostflankenmauer mit vorgelagertem Zwinger und Stadtgraben (orangefarben markiert) auf der Stadtansicht von Johann Jakob Mentzinger (1644).


Bild: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Inv. B5080

Bild: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Inv. B5080

Idylle im Munotgraben auf einem Gemälde von Johann Jakob Beck (19. Jahrhundert).