Vereinshistorie

«Ja, ja, ihr habt es heut zu Tag bequem und gut auf eurem Munot, renoviert solid, und währenschaft ausgestattet und beleuchtet, Festhalle und Festplatz zu gleicher Zeit. Wir haben leider nie so schön getagt auf dieser alten, lieben Munotzinne!»

Aus «Der Geisterbesuch auf dem Munot», Festspiel zum 60. Jubiläum des Vereins


Die Zeiten ändern sich

Da hatten die Altvordern schon recht, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Leben definitiv ein anderes.

Man stelle sich vor: Damals gab es weder Gas noch Erdöl, an elektrische Beleuchtung war nicht zu denken. Wenn man ausging nahm man Laternen mit. Zur nächtlichen Beleuchtung der Zinne wurden Pechpfannen angebracht.

Auch die Vereinstätigkeit sah in den ersten Jahren anders aus: nach Schneestürmen mussten die Mitglieder mit «Schaufeln, Krücken und Zainen» zum Räumdienst antreten. Im Sommer wurde dafür Unkraut von der Zinne gezupft oder Schäden am Mauerwerk behoben. Aber sie nahmen diese Dienste wohl gerne auf sich, um ihren Munot zu erhalten und den nächsten Generationen zum Geschenk zu machen. Es hätte auch anders kommen können, wie uns die Geschichte zeigt.


Mit Reden, Musik, Gesang und 615 Böllerschüssen

Ein wenig kritisch schaut er in die Runde, so als hätte er heute noch ein Auge auf die Vorgänge im Munot, als dessen «Retter» er bezeichnet wird: Die Rede ist von Johann Jakob Beck. Seine Büste, die die Stadt ihm zu Ehren 20 Jahre nach seinem Tod eingeweiht hat, steht heute noch in der Waffenkammer und so mancher mag achtlos an ihr vorübergehen. Aber was hat dieser Mann (1786 – 1868), Kunstmaler, «Zeichnungslehrer» und Lebenskünstler, für Schaffhausen geleistet.

mehr über Johann Jakob Beck erfahren …

Die Zielsetzung des Vereins

Seit jenem Jahr bis heute verfolgt unser Verein zwei Hauptziele:

  • Erstens die «Erhaltung des Munots in seinem Charakter als historisches Bauwerk». Dank der Mitgliederbeiträge war es immer wieder möglich, die Unterhalts- und Renovationsarbeiten des Munots finanziell zu unterstützen.
  • Zweitens bezweckt der Verein «die Förderung der Geselligkeit sowie den Tanz auf der Munotzinne». Mit eingeschlossen ist die Erhaltung der traditionellen Munot-Quadrille (oder Française) in ihrer althergebrachten Form.

Wir bemühen uns seit Jahren, diese Leitgedanken der Gründer mit den Anforderungen der modernen Freizeitgesellschaft zu verbinden. Der Beweis ist unser vielseitiges Jahresprogramm.


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